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Ist mein Futter bedarfsdeckend?

Wie du erkennst, ob dein Futter ideal zu deinem Tier passt. 

Diese Frage bekommen wir am häufigsten über unseren Futterberater und im Chat gestellt.  Und verständlicherweise, ist es das, was uns als Tierbesitzer am meisten auf dem Herzen liegt: Unserem Tier soll es an nichts fehlen, damit es gesund und munter alt werden kann. Doch der Blick ins Internet bringt meist mehr Unsicherheiten als Klarheit. Welches Fertigfutter erfüllt denn nun alle meine Wünsche? Daher möchten wir mit diesem Beitrag euch aufzeigen, welche Faktoren bei bedarfsdeckendem Futter eine Rolle spielen.

 

In diesem Artikel erfährst du mehr zu folgenden Themen:

  • Was bedeutet „bedarfsdeckend“?
  • Was ist der Bedarf meines Tieres?
  • Wie ermittle ich den Bedarf meines Tieres?
  • Was erfahre ich durch das Futteretikett?
  • Auf was sollte ich achten bei der Futterauswahl?

Lesedauer: 8 Min.

 

 Was bedeutet „bedarfsdeckend“? 

 

Bedarfsgerechtes Futter muss ein angemessenes, langes, gesundes Leben des Tieres ermöglichen und den Hund/die Katze in die Lage versetzen, ein vitales art- und altersgemäßes Verhalten zu zeigen.

 

Das klingt jetzt erstmal nicht so kompliziert, oder? Ziel der optimalen Hunde- und Katzenernährung ist es also, den Bedarf des Tieres an Energie, Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen zu decken. Wir werden im Laufe des Artikels noch in Formeln und Rechnungen eintauchen. Aber im Grunde genommen trifft dieser erste Satz es im Kern: Wenn euer Tier schlank und agil ist, mit Appetit frisst, glänzendes Fell hat und der Stuhlgang optimal ist, dann kann das Futter nicht so weit vom benötigten Bedarf entfernt sein.

 

Mein Tierarzt sagte immer, wenn dein Tier gesund ist, dann passt es mit dem Futter. Klingt noch einfacher. Aber wann ist ein Tier denn „gesund“?


Folgende Checkliste kann euch dabei helfen:
  1. Augen klar, offen und nicht gerötet.
  2. Nase sauber und bis zum Nasenspiegel behaart
  3. Ohren sauber und ohne Juckreiz
  4. Fell ist glänzend und ohne Schuppen
  5. Haut glatt und ohne Pusteln oder Rötungen
  6. Maul: Mundschleimhaut rosa, kein Zahnbelag, kein starker Mundgeruch
  7. Extremitäten: mobil und belastbar
  8. Kot ist fest, After sauber, kein „Schlittenfahren“
  9. Harn ist hell- bis strohgelb, gleichmäßiger Strahl
  10. Vorhautöffnung und Scheide ist sauber und ohne Ausfluss
  11. Das Tier hat Appetit und ist an seiner Umgebung interessiert

 

Das sind zumindest alle Anzeichen für ein gesundes Tier von außen. Mangelerscheinungen sind aber oft schleichend und wirken sich zunächst auch auf die Organe aus, bevor sie äußerlich sichtbar werden. Somit sollte man, selbst bei einem augenscheinlich gesunden Tier, trotzdem beim Futter auf eine vollwertige Nährstoffversorgung und die passende Energie achten.

 

Was ist der Bedarf meines Tieres? 

 

Viele denken, dass diese Frage unmittelbar mit der Futtermenge beantwortet werden kann. Aber in Wahrheit dreht sich alles um die Energie!

Zur Ernährung benötigt der Organismus zwei wesentliche Lieferanten: Nährstoffe und Energie. Also quasi Baumaterial und Brennmaterial.

Welchen konkreten Nährstoffbedarf dein Tier hat, kann man in diversen Listen und Tabellen nachlesen. Da wir aber in diesem Artikel uns auf Fertigfutter konzentrieren, wollen wir darauf nicht weiter eingehen, da ein Alleinfuttermittelhersteller per Gesetz dazu verpflichtet ist, die nötigen Nährstoffe zuzufügen.

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Exkurs: Proteine
Protein, im Volksmund auch als Eiweiß bekannt, ist für Hunde und Katzen von entscheidender Bedeutung. Es bildet das Grundgerüst aus Aminosäuren, die für verschiedene Körperfunktionen unerlässlich sind. Doch nicht alle Proteine sind gleich – sie liefern unterschiedliche Aminosäureprofile, von denen zehn als essentiell gelten.

Die Qualität des Proteins ist ein Schlüsselfaktor. Je höher die Qualität, desto effizienter kann der Körper seinen Bedarf decken. Proteine sind die Bausteine für den Aufbau und die Reparatur von Geweben im Körper. Sie spielen eine entscheidende Rolle beim Wachstum, der Entwicklung sowie der Aufrechterhaltung von Muskelmasse, Bindegewebe, Organen, Immunsystem und anderen wichtigen Körperfunktionen.

Eine zu geringe Proteinzufuhr kann sich negativ auf das Immunsystem und den Stoffwechsel auswirken. Der Körper benötigt ausreichend Protein, um gesund zu bleiben. Es ist wichtig zu wissen, dass wenn das Futter nicht genügend hochwertiges Protein enthält und somit nicht genügend Aminosäuren zu Verfügung stehen, dass eine Mehrfütterung dies nicht ausgleichen kann!

Aber ein Überschuss an Protein kann ebenfalls zu Problemen führen. Ein übermäßiger Verzehr kann sich auf den Stuhlgang auswirken, die Nieren und die Leber belasten und sogar zu einem möglichen Leistungsabfall führen.

Bei Katzen ist eine ausreichende fleischliche Proteinquelle besonders wichtig. Sie sind nicht in der Lage ihren Stoffwechsel an andere Proteinquellen oder eine verminderte Aminosäurenzufuhr anzupassen!

Hunde im Erhaltungsstoffwechsel haben einen Proteinbedarf von 15-25% in der Trockenmasse.
Katzen im Erhaltungsstoffwechsel haben einen Proteinbedarf von > 25% in der Trockenmasse.
(Quelle: Lews, Morris, Hand, Klinische Diätetik für Hund und Katze)

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Beachte:
Nur ein Alleinfuttermittel enthält alle nötigen Nährstoffe! Diese müssen mittels Zusatzstoffe bei Nass- und Trockenfutter hinzugefügt werden, da es nicht möglich ist, diese im Herstellungsprozess auf natürlichem Wege zu erhalten! Dies kannst du auf dem Etikett erkennen unter „ernährungsphysiologische Zusatzstoffe“.
Ein als Zusatzfutter deklariertes Futter sollte nicht dauerhaft allein gefüttert werden, da es keine vollumfängliche Nährstoffversorgung bietet! Welchen Sinn und Zweck es hat, Zusatzfutter überhaupt zu füttern, stellen wir daher in Frage. Auch sollte niemals Alleinfuttermittel dauerhaft mit Zusatzfutter gemischt verfüttert werden, da es zu einer Nährstoffverdünnung kommen kann.
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Der Bedarf deines Tieres hängt grundsätzlich von verschiedenen Faktoren ab:

 

Alter

Ein Tier im Wachstum benötigt deutlich mehr Proteine als ein Adultes Tier oder ein Senior. Ein Senior hingegen benötigt meist weniger Energie, dafür aber deutlich mehr Vitamine und Mineralstoffe.

 

Größe / Fell / Konstitution

Ein kleines Tier hat im Verhältnis eine größere Oberfläche und verliert daher mehr Wärme. Folglich haben kleinere Tiere im Verhältnis einen höheren Energiebedarf.

Ein Hund mit dichter Unterwolle benötigt hingegen weniger Energie als ein kurzhaariger Hund.

 

 

Und zu guter Letzt gibt es noch Rassen, die deutlich mehr Unterhautfett haben. Zum Beispiel ein Neufundländer. So konnte er auch bei eisigen Temperaturen ins kalte Wasser springen. Doch in unserer warmen Wohnung sorgt das üppige Fell und das gute Unterhautfett für einen geringeren Energiebedarf.

 

Aktivität / Arbeit

Es klingt logisch, dass ein aktiver Sporthund und täglich arbeitender Hund mehr Energie benötigen als ein Familienhund, der täglich ein-zweimal Gassi geht. Auch Freigängerkatzen benötigen in der Regel mehr Energie als eine reine Wohnungskatze. Die Muskeln und Wärmeerzeugung bei Aktivitäten verbrennen mehr Energie und muss folglich zum Erhalt mit dem Futter zugeführt werden.

 

Krankheit / Unverträglichkeiten

Unverträglichkeiten wirken sich eher auf die möglichen Zutaten als direkt auf den Energiebedarf aus. Bei Krankheiten sieht das schon anders aus. Einige Krankheiten benötigen eine höhere Energiezufuhr, bei anderen ist die Konsequenz wegen verminderter Aktivität, dass die Energie reduziert wird. Bei einer entzündeten Bauchspeicherdrüse (Pankreasinsuffizienz) sollte der Fettgehalt zur Entlastung reduziert werden. Daher ist dann besonders wichtig, sehr hochwertige Proteine oder leichtverdauliche Kohlenhydrate zu füttern.

Der Futter-Bedarf deines Tieres kann 30-50% von den Fütterungsempfehlungen durch individuelle Bedürfnisse abweichen. Eine genaue Beobachtung und ein Futtertagebuch sind daher ein nützlicher Ratschlag. Regelmäßiges Wiegen oder abtasten des Tieres und die zuvor genannte Checkliste für ein gesundes Tier sind unerlässlich.

 

Was liefert die Energie?

Wenn wir von Energie reden, meinen wir die metabolische Energie. Also die Energie, die dem Hund tatsächlich zum Stoffwechsel zur Verfügung steht! Die Angaben auf den Etiketten entsprechen mittlerweile der metabolischen Energie und nicht mehr der Energie, die das Futter tatsächlich ursprünglich liefert. Die Verluste über Kot und Harn werden also rausgerechnet.

 
(Quelle: Zentek, Ernährung des Hundes)

Die wichtigsten Energielieferanten sind Fette und Kohlenhydrate.

 

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Exkurs Fette:

Fette spielen eine wichtige Rolle in der Ernährung von Hunden und Katzen. Fette zeichnet aus, dass sie nicht in Wasser löslich und essenziell für verschiedene lebenswichtige Funktionen im Körper sind.

 Als reichhaltige Energiequelle tragen Fette dazu bei, den Energiebedarf deines tierischen Begleiters zu decken. Sie sind ein Hauptenergielieferant, der den Körper mit der notwendigen Kraft versorgt, um aktiven Lebensstil und tägliche Aktivitäten zu bewältigen.

Fette erfüllen aber noch weitere wichtige Aufgaben im Organismus. Sie sind essenziell für die Aufnahme und den Transport fettlöslicher Vitamine wie A, D, E und K im Körper. Diese Vitamine sind unerlässlich für eine optimale Gesundheit und spielen eine entscheidende Rolle in vielen Körperfunktionen.

Zusätzlich zu ihrer Rolle als Energielieferant und Vitamintransporteur unterstützen Fette den Transport von Nährstoffen und Stoffwechselprodukten im Körper. Sie helfen dabei, notwendige Substanzen zu den richtigen Stellen im Organismus zu befördern, wo sie benötigt werden.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Funktion der Fettdepots im Körper von Hunden und Katzen. Diese Depots dienen nicht nur als Energiereserve, sondern auch als Wärmespeicher und Schutzpolster. Sie tragen dazu bei, die Körpertemperatur zu regulieren, sensible Organe zu schützen und das Tier vor Kälte zu bewahren.

Ein wichtiger Punkt ist, dass überschüssige Energie, egal ob aus Fetten oder Kohlenhydraten, immer in Form von Fettdepots im Körper gespeichert wird. Dies ist eine evolutionäre Anpassung, um Reserven für Zeiten knapper Nahrung bereitzustellen. Wenn dein Tier also zu fettleibig wird, ist nicht nur der Fettgehalt im Futter schuld, sondern vielleicht auch versteckte Kohlenhydrate in der Rezeptur.

Die richtige Balance der Fette in der Ernährung deines Haustiers ist von großer Bedeutung. Ein angemessener Fettanteil in der Nahrung gewährleistet nicht nur die Energieversorgung, sondern unterstützt auch die Gesundheit, das Wohlbefinden und die optimale Funktion des Organismus.

 

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Exkurs Kohlenhydrate:
Kohlenhydrate werden im Verdauungstrakt in Glukose umgewandelt, was als Brennstoff für verschiedene Stoffwechselprozesse dient. Besonders in Zeiten hoher Aktivität liefern Kohlenhydrate eine schnell verfügbare Energiequelle.

Diese vielseitigen Makronährstoffe dienen jedoch nicht nur als Energielieferanten. Sie spielen auch eine Rolle als Ballaststoffquelle, die für eine gesunde Verdauung und eine optimale Darmfunktion sorgt. Ballaststoffe regulieren nicht nur den Stuhlgang, sondern unterstützen auch die Darmgesundheit und verbessern die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen.

Ein spannender Punkt ist der Unterschied in der Verdauung von Kohlenhydraten zwischen Hunden und Katzen. Während Hunde Enzyme produzieren können, die den Abbau von komplexen Kohlenhydraten erleichtern, fehlen diese Enzyme bei Katzen. Daher sind Katzen von Natur aus Fleischfresser, die weniger auf Kohlenhydrate angewiesen sind.

Nicht zu vergessen ist auch der Beitrag von Kohlenhydraten zur Gewichtskontrolle. Sie erhöhen das Sättigungsgefühl.

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Good to know:
Stickstofffreie Stoffe müssen auf dem Futteretikett nicht angegeben werden und entsprechen dem Anteil der Kohlenhydrate im Futter! Da Kohlenhydrate sich auf das Gewicht des Tieres auswirken können, sollte man diesen Wert händisch ermitteln. Dafür rechnet ihr alle angegeben Werte inklusive der Feuchte zusammen und subtrahiert diese von 100.

Beispiel: Rohprotein 27% + Rohfaser 3% + Rohfett 12% + Rohasche 7% + Feuchte 10% = 59%

100 – 59 = 41 % Kohlenhydrate

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Wie ermittle ich den Bedarf meines Tieres?

 

Den Bedarf für ein gesundes Tier im Erhaltungsstoffwechsel kannst du wie folgt berechnen. Bedenke, dass junge Tiere, Senioren, tragende oder laktierende Tiere und Tiere in Arbeit davon abweichen können!

Da nur Muskelmasse und innere Organe Energie verbrauchen, aber nicht das Körperfett, das Fell und die Knochen, werden diese aus der Gleichung zur Energieberechnung durch einen Exponenten herausgerechnet.


Hund: Körpergewicht (KG) hoch 0,75
Katze, schlank: KG hoch 0,67
Katze übergewichtig: KG hoch 0,4 (Sie brauchen also weniger Futter als schlankere Katzen und nehmen dabei nicht einmal ab.)

Beispiel:

Hetja | Hündin unkastriert | 2 Jahre | 5,5 kg
Ø 4 km Gassirunden am Tag. | 1x in der Woche Sport


Energiebedarf Hetja: 0,4 MJ x (Körpergewicht^0,75)
(0,4MJ-0,56MJ ist der durchschnittliche Energiegrundbedarf im Erhaltungsstoffwechsel.)


à metabolisches Gewicht = 5,5 kg^0,75 = 3,59 kg

Energiebedarf von Hetja: 0,4 MJ x 3,59 kg = 1,44 MJ pro Tag

Beachte: Arbeits- und Sporthunde können locker 2-3 MJ pro Tag mehr benötigen!

 

Wieviel muss ich also von meinem Futter geben?

Beispiel: Futter DOG LOVE enthält an Energie laut Etikett 0,41 MJ/100g


1,44MJ Energiebedarf Hetja /0,41MJ metabolische Energie Futter x 100 = 351 g pro Tag 

plus/minus 30% individueller Bedarf!


 

 

Was erfahre ich durch das Futteretikett?

 

Wie du Futteretiketten lesen kannst, was sich hinter den Begriffen versteckt und wie du damit das Futter beurteilen kannst, erfährst du in unserem Blogartikel zum Thema „Futter-Deklarationen lesen und verstehen“

Die Etiketten enthalten gesetzlich vorgeschriebene Pflichtangaben, die Aufschluss über die Zusammensetzung und Qualität des Futters geben.

Pflichtangaben umfassen Informationen über die Art des Futters (Alleinfuttermittel, Ergänzungsfuttermittel, Diätfutter), für welche Tierart es bestimmt ist (Hund, Katze, usw.), Kontaktdaten des Herstellers, Inhaltsstoffe, Feuchtegehalt, Zusammensetzung, Kennzeichnungspflichtige Zusatzstoffe, Partiennummer, Nettomasse, Mindesthaltbarkeitsdatum und Fütterungshinweise.

Die Wahl zwischen offener und geschlossener Deklaration beeinflusst die Genauigkeit der Zutatenliste. Offene Deklaration listet alle Zutaten spezifisch auf, während geschlossene Deklaration Kategorien wie "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" verwendet. Offene Deklaration bietet präzisere Kontrolle über die Ernährung, während geschlossene Deklaration Platz auf dem Etikett spart.

Es ist ratsam, keine irreführenden Etikettenaussagen zu akzeptieren. Das richtige Futter sollte dein Tier mit Appetit fressen, gut verdaulichen Kot produzieren, wenig Gase bilden und zu einer gesunden Haut und Fellqualität führen.

 

Auf was sollte ich achten bei der Futterauswahl?


Bevor du dich für ein Futter entscheidest, solltest du darauf achten, ob es den spezifischen Bedürfnissen deines Tieres entspricht, die Deklarationsart, den Gehalt an Rohfett und Rohasche, den Kohlenhydratanteil, und es einem Geschmackstest unterziehen, um sicherzustellen, dass es akzeptiert wird. Regelmäßige Kontrolle von Kot, Haut und Fellqualität ist ebenfalls wichtig.

 

Nach folgenden Kriterien kannst du die Auswahl für dein Fertigfutter prüfen:

Offene vs geschlossene Deklaration
Wenn jemand hochwertige Zutaten verwertet, warum sollte er diese verstecken?

Alleinfutter vs. Ergänzungsfutter
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe sind bei Alleinfutter als Nass- oder Trockenfutter zwingend notwendig.

Zutaten
Reihenfolge absteigend (Die erste Zutat ist am meisten drin usw.). Schlanke Rezeptur (17 Zutaten und 0,03% Gojibeere im Futter sind nur Marketing). Welche Proteinquelle/Singleprotein. Weitere Zutaten wie Obst und Gemüse und welche Menge (bei der Katze möglichst wenig!). Molkerei- und Backwarenerzeugnisse meiden. Sowie Füllstoffe wie Schwein (Schwarte), Euter etc.

 

 Quickcheck Hund:

  • Rohprotein
    Trockenfutter >18%, Nassfutter <9%
  • Rohasche
    Trockenfutter <10%, Nassfutter <2%
  • Rohfett
    Trockenfutter >5%, Nassfutter >1%

 

Quickcheck Katze:

  • Kein Getreide enthalten
    Katzen benötigen keine Kohlenhydrate als Glukosequelle, da bei ausreichender Proteinzufuhr über die Glukoneogenese der Energiebedarf vollständig gedeckt wird. Unnötige Kohlenhydrate im Katzenfutter sind daher nur billiges Füllmaterial für den Hersteller.
  • Taurin zugesetzt?
    Taurinmangel kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Nur frische Muscheln können an den Tauringehalt einer Maus heranreichen.
  • Rohprotein
    Trockenfutter >23%, Nassfutter >6%
  • Rohfaser
    Trockenfutter <4,6%, Nassfutter <1,5%
  • Rohfett
    Trockenfutter >9%, Nassfutter >2%

 

Fazit

 Ein passendes Futter zeichnet sich dadurch aus, dass es von deinem Tier langfristig mit Freude gefressen wird, regelmäßigen, gut geformten Kot begünstigt, die Gasbildung reduziert und nicht nur Energie und Lebensfreude fördert, sondern auch zu einer gesunden Haut- und Haarqualität beiträgt.

Durch das Verständnis, dass es sowohl auf die Nährstoffe als aber auch auf die Energie ankommt, die das Futter liefert, kannst du nun gezielt die richtige Ernährung für deinen Liebling auswählen. Wenn du noch Fragen hast, beantworten wir diese  gerne in unserer Futterberatung.

 

 

 

 

 

Geschrieben von:
Yve
zoo.de-Expertin


"Die Sorge, dass ich alles richtig für das Wohlergehen meines Tieres tue, steckt wohl in jedem liebenden Tierbesitzer. Leider können unsere felligen Freunde nicht mit uns reden und stecken auch so manches Unbehagen viel zu lange weg, bis sie uns mit Symptomen darauf aufmerksam machen. Um so wichtiger ist es, dass wir als Tierbesitzer optimal aufgeklärt sind und nicht dem Marketing-Bling-Bling mancher Hersteller auf dem Leim gehen. So können wir selbst eine ideale Versorgung unserer Haustiere garantieren und ihnen ein gesundes und agiles Leben ermöglichen."

 

 

 

 

 

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